Das Wort Archäologie kommt aus dem Griechischen (archaiología) und bedeutet wörtlich übersetzt "Lehre vom Alten". Es handelt sich dabei um eine historische Wissenschaftsdisziplin, die sich vornehmlich mit den materiellen Hinterlassenschaften des Menschen beschäftigt. Der zeitliche Rahmen, der dabei gespannt wird, reicht von den Anfängen der Werkzeugherstellung in der Altsteinzeit bis hin zu Relikten der jüngsten Vergangenheit, beispielsweise des zweiten Weltkrieges.
Die Archäologie grenzt sich zu anderen wissenschaftlichen Forschungsgebieten, die sich der Vergangenheit widmen, hauptsächlich durch die Verschiedenartigkeit der herangezogenen Quellengattungen ab. Hier einige Beispiele:
Im Laufe ihrer mittlerweile über zweihundertjährigen Geschichte hat sich die Archäologie in etliche Zweige aufgespalten, die sich einzelnen Aspekten und Regionen des weiten Feldes der archäologischen Forschung widmen. Für den mitteleuropäischen (und damit auch den burgenländischen) Raum sind hier insbesondere die klassische bzw. provinzialrömische Archäologie, die Ur- und Frühgeschichte sowie die Mittelalter- und Neuzeitarchäologie von Bedeutung. Während sich die klassische Archäologie den Zeugnissen mit der vom alten Rom geprägten Epoche beschäftigt, widmet sich die Urgeschichtsforschung der schriftlosen Zeit und die Frühgeschichtsforschung der Übergangsperiode zum gut durch Schriftquellen bekannten Mittelalter.